Havanna ist Kubas Hauptstadt und zugleich die größte Stadt auf der Karibikinsel. Für die spanischen Kolonien war Havannas Hafen seinerzeit von zentraler Bedeutung. Die Altstadt besteht aus einem...
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Havanna ist Kubas Hauptstadt und zugleich die größte Stadt auf der Karibikinsel. Für die spanischen Kolonien war Havannas Hafen seinerzeit von zentraler Bedeutung. Die Altstadt besteht aus einem Geflecht kleiner Gassen und den bröckelnden Überresten der prächtigen Paläste und Handelshäuser aus der Kolonialzeit. Die Armut ist hier groß und die Klassenunterschiede werden immer größer, was aber den meisten Touristen eher verborgen bleibt. Typisch für das Stadtbild sind die Oldtimer aus den 50er Jahren. Sie werden liebevoll repariert und mehr schlecht als recht in Gang gehalten, weil es kaum noch Ersatzteile gibt. Harte Währung ist hier der US-Dollar. An ihn kommen die Kubaner nur über Verwandte im Ausland oder durch Prostitution und Schwarzhandel. In den Dollarläden gibt‘s quasi alles zu kaufen, für ein Kilo Fleisch muss man eine Summe hinblättern, die einem ganzen Monatslohn entspricht… Die Regale in den staatseigenen Läden, die in keinem Wohnviertel fehlen, sind dagegen gähnend leer. Strom und Wasser werden mehrmals die Woche für mehrere Stunden abgedreht, damit die Touristenhotels versorgt sind. Da bleibt den Einheimischen nur, sich draußen auf die Straße zu setzen und abzuwarten, bis Strom und Wasser wieder fließen.
Doch wenn der Tag sich zu Ende neigt, ist die Stadt erfüllt von Lachen, Tanz und Musik – und eine verheißungsvolle Erwartung liegt in der Luft, es wird wieder Nacht in Havanna…
Fakten:
Einwohner:2500000
Fläche:721 km2